Baumschule Karl Wendt
   
 
Tipp des Monats August
 

Immergrüne und Nadelgehölze kann man ab August wieder pflanzen, so dass sie bis zum Winter eingewurzelt sind. Es herrscht aber oft noch sehr sonniges Wetter. Um das Einwachsen zu erleichtern, ist ein Sonnenschutz gegen zu starke Verdunstung ratsam.

Erdbeeren können Sie noch im August pflanzen. Wo eine längere Erdbeerernte gewünscht wird, sollten verschiedene Sorten angebaut werden.

Die abgetragenen Himberruten sind so früh wie möglich dicht am Erdboden abzuschneiden, danach die kräftigsten einjährigen Triebe gleich am Haltegerüst anbinden.

Zum Schneiden von Nadelholzhecken ist der August der beste Monat. Bei diesen Hecken dürfen keinesfalls die Seitenwände senkrecht verlaufen, ein aufkahlen von unten her wäre die Folge. Einzelne stärkere Triebe sollten mit einer scharfen Gartenschere in Form gebracht werden

Frühe Sorten von Äpfeln und Birnen pflückt man vor der Vollreife und lagert sie ein paar Tage, so fördert man den Geschmack. Aprikosen und Pfirsiche sollen am Baum ausreifen.

Falls nötig, kann ein "Sommerschnitt" der Obstgehölze noch erfolgen. Notwendig ist ein Rückschnitt bei den Beerensträuchern, die Schere sollte gleich nach der Ernte angesetzt werden.

 
Schling- und Kletterpflanzen

An jedem Haus, in jedem Garten gibt es Ecken, die nicht ganz so hübsch sind und das harmonische Bild stören. Schling- und Rankgewächse bieten Sichtschutz und machen aus kahlen Mauern, tristen Garagen, engen Innenhöfen und schmalen Durchgängen Wände aus Blüten und Grün.

Dafür benötigen Sie nicht einmal viel Bodenfläche, ein halber Quadratmeter pro Pflanze reicht meist aus, um mit der Zeit eine kleine Oase zu zaubern, das "Kleinklima" zu verbessern und Vögeln sowie Kleingetier zusätzlichen Lebensraum zu bieten

Unterscheiden muss man zwischen "Selbstklimmern" und "Schlingern", die eine Kletterhilfe benötigen. Eigenständig nach oben kommen Efeu und Wilder Wein, Kletterhortensien und Trompetenblumen, weil sie sich mit Haftwurzeln oder Haftscheiben anklammern.

Doch Vorsicht: Die Fläche, die sie begrünen wollen, darf keine Risse oder schadhafte Stellen aufweisen, weil die Haftwurzeln in die Öffnungen hineinwachsen und sie vergrößern könnten. Auch dünner Putz ist ihrem Gewicht nicht unbedingt gewachsen.

Bei "Schlingern" besteht diese Gefahr zwar nicht und man kann sie "lenken", aber sie brauchen Kletterhilfen. Dabei reichen zum Beispiel für Kletterrosen, Clematis und Geißblatt leichtere Draht- und Lattenkonstruktionen aus. Andere, sehr üppig und rasch wuchernde Pflanzen hingegen, darunter Schlingknöterich, Blauregen und Baumwürger, brauchen stabile Kletterhilfen.
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